DHB-Präsident Henning Fastrich überreichte der Tübingerin während der Pro-League-Woche in Berlin die Silberne Ehrennadel. Gewürdigt wurde damit das mittlerweile über 20-jährige Engagement Ulrike Schmidts für den Hockeysport, und das auf vielen Ebenen.
Ausgesprochen wurde die Ehrung bereits im März beim Bundesjugendtag des Deutschen Hockey-Bundes. Doch weil Ulrike Schmidt bei der Mitgliederversammlung in Jena nicht zugegen sein konnte, wurde die Auszeichnung bei einem passenden Event nun nachgeholt.
Es begann im Vorstand ihres Heimvereins HC Tübingen, ging dann weiter für zehn Jahre im Jugendausschuss des Hockeyverband Baden-Württemberg, davon vier Jahre als Jugendwartin. Nach kurzer Verschnaufpause stieg die gebürtige Leipzigerin im Bundesjugendvorstand des DHB ein, kümmerte sich dort sechs Jahre lang in erster Linie um die Organisation und Durchführung des Deutschen Jugendpokals, eine mehr breitensportlich orientierte Angelegenheit. Aber auch zum Spitzensport trug Ulrike Schmidt ihren Teil bei, nahm Kampfrichterrollen bei den Turnierleitungen um Deutsche Meisterschaften ein. Parallel erfolgte bereits das Kennenlernen der internationalen Ebene. Im Auftrag des Europäischen Hockeyverbandes und inzwischen auch des Welthockeyverbandes ist die 56-Jährige als sogenannter Judge und mittlerweile Technical Officer bei Europapokal-, Europameisterschaftsturnieren oder FIH-Pro-League-Events im Einsatz. „Ich bin damit schon quer durch Europa gereist, wenngleich man außer Flughafen, Hotel und Hockeyanlage meist nicht sehr viel andere Dinge sieht“, so die Medizinisch-Technische Angestellte über ihr oft zeitraubendes Freizeitengagement.