Am letzten Spieltag ging es für die Herren des HCT zum, wie sich herausstellen sollte, entscheidenden Spiel um den Aufstieg nach Ulm. Da Suebia Aalen am Folgetag noch gewinnen sollte war ein Sieg der Tübinger unvermeidbar um den Aufstieg zu garantieren.
Bei sommerlichen 26°C ging es um 16 Uhr los. In den ersten zehn Minuten kamen die Tübinger zu einigen guten Chancen, versäumten es jedoch sich dafür zu belohnen. Schuld daran hatte auch der starke Ulmer Torhüter.
In der 16. Minute sollte es dann aber soweit sein. Nach einer hohen Hereingabe in den Ulmer Schusskreis durch Joel Ackermann musste Jakob Sundermann „nur“ den Schläger reinhalten und konnte den Ball auf und in das Tor der Ulmer bringen. Die Ulmer schienen erst einmal kurz geschockt, konnten sich jedoch genauso schnell wieder berappeln und das 1:1 erzielen. Nicht allzu lange später gelang es wieder dem selbem Paar das 2:1 zu erziehen. Wieder war es Joel, diesmal allerdings von rechts kommend, der in den Kreis zog und flach mit einer Argentinischen Rückhand auf das Tor schoss. Jakob konnte den Ball noch berühren und so ging der Ball durch die Beine des Keepers ins Tor. Bis zur nahenden Pause versäumte Tübingen aber leider, noch ein Tor nachzulegen und so blieb es bis zum Ende der erste Halbzeit beim 2:1.
In der zweiten Halbzeit zeigte sich ein unverändertes Bild. Tübingen stand hinten größtenteils sicher – einzelne Abstimmungsschwierigkeiten, vermutlich durch die komplette Neuaufstellung der Abwehr hervorgerufen, konnte Ulm glücklicherweise, auch dank eines starken Rückhalts durch Keeper Julian Petruck, nicht nutzen. Vorne zeigte sich aber weiterhin die Schwäche der Tübinger: die Chancenverwertung. 20 Minuten vor Schluss kam es dann zu einem Schreckmoment: Nach einer kurzen Ecke für Tübingen eilte Jakob, auf den Stecher lauernd, in den Kreis und prallte dort so unglücklich mit einem Ulmer Spieler zusammen, dass er tatsächlich für einige Momente das Bewusstsein verlor. Wenige Minuten später war er jedoch wieder auf den Füßen und drängte Hanna, ihn doch nochmal auf das Spielfeld zu lassen.
15 Minuten vor Ende gelang es Benjamin Ott, nach einem Aufbaufehler der Ulmer, den entscheidenden Pass auf Joel zu spielen. Diesen konnte er mit einer wunderschönen argentinischen Rückhand verwerten. Nachdem der Ball den linken Pfosten gestreift hatte, knallte er ins Tor.
Nun sah eigentlich alles klar aus. Tübingen führte 3:1 und es waren nur noch knappe 15 Minuten zu spielen. Doch zehn Minuten vor Schluss gelang den Ulmern was nicht hätte passieren sollen, sie schossen das 3:2. In den letzten Minuten wurde das Spiel noch einmal hitzig, blieb alles in allem aber fair. Ulm kam nicht mehr zu zwingenden Chancen und so endete das Spiel mit 3:2.
Nach der Schreckminute um Jakob Sundermann blieb den Tübingern nun nur noch, den Aufstieg in die 2. Verbandsliga zu feiern – Im Herbst geht es dort dann in der Hinrunde weiter!
Ein großer Dank gilt auch Clara fürs pfeifen und Hanna für das lautstarke Coaching!
Es spielten: Petruck – Lepik, Trojan, Maplasden, Block, Spallek – Frank, Großelindemann, Sundermann (2), Said, Schlotterbeck – Ackermann (2), Gewert, Ott, Trautwein